StudiVZ
Donnerstag, 30. November 2006, 0:40 Uhr
Abgelegt unter: Warnung

Ja, ich gehöre jetzt wohl auch zu den bösen Bloggern, die über das StudiVZ herziehen…

Zuerst hab ich einfach nur immer wieder gehört, dass das böse Web 2.0 sehr gefährlich sein kann, weil es Datensammlern alle Tore und Türen öffnet. Ganz speziell Social Networks wie PBU, Orkut und StudiVZ sind eine Fundgrube für Leute, die ganz viele Informationen über ganz viele Leute haben wollen, wer ich so bin, was ich so mache und nicht zuletzt was für Leute mein Umgang sind.

Ganz speziell ins Rampenlicht ist zur Zeit jedoch das Studiverzeichnis getreten.

Zunächst war es einfach nur ein weiteres Social Network, aber es hat auch unliebsame Bewohner, die gerne ein bisschen zuviel gruscheln.

Etwas hellhörig wird man, wenn die Betreiber der Seite die Schuld nicht bei den Stalkern suchen, sondern bei den Opfern (die Fotos seien ja auch ein wenig Freizügig) und einer sich sogar erkundigt, ob er da in einer der Gruppen mitmachen darf.

Achja, Studivz hat auch ein paar Sicherheitslücken. Naja, okay sowas passiert in den besten Familien – aber es sollte auch gestopft werden. Und nicht nur versteckt. Ich weiß nicht, wozu die 50 Mitarbeiter angestellt sind, aber die Performance lässt nach wie vor zu wünschen übrig (ja, ich mag Kaffee) und die Löcher sind eben noch da. Naja, zum glück kann man sich mit harten Mitgliedsbestimmungen schützen.

So, ich fang an ohne Argumente zu argumentieren, das lass ich besser bleiben und verweise lieber auf diesen Artikel. Und vor allem auf diesen – böse böse…

Wie dem auch sei: ich will euch nicht dazu auffordern, das StudiVZ zur Hölle zu jagen oder offen alles preiszugeben – ich kann mich ja selbst irgendwie nicht davon trennen (auch wenn ich jetzt mittlerweile alle info über mich gelöscht hab, die nicht absolut notwendig ist) – Aber seid euch bewusst was ihr tut 😉



Münchner Originale
Mittwoch, 15. November 2006, 14:35 Uhr
Abgelegt unter: Dies&Das,Wort/Satz des Tages

Warum ich die Münchner U-Bahn-Fahrer so liebe: Sie haben im Laufe ihres Berufslebens schon so oft versucht, ihre Fahrgäste zu erziehen, dass sie das mittlerweile in sarkastische Bemerkungen verpacken – kombiniert mit ihrem typischen Dialekt

De letzde Tür war amoi ausbaufähig: Weil da Zug is bloß ein Meda lang und had bloß de eine Tür…



It’s a Kind of Magic
Sonntag, 5. November 2006, 6:10 Uhr
Abgelegt unter: Kurioses

In ganz England herrscht Linksverkehr – In ganz England? Nein – in ein paar ganz kuriosen Kreiseln ist im Zentrum ein kleiner Kern noch rechts.

Die sogenannten „Magic Roundabouts“ sind eine Ansammlung von kleineren Kreiseln in einem größeren Kreisel. Die einzelnen Autos fahren zwar etwas langsamer durch den Kreisverkehr, aber dafür ist genug Ausweichmöglichkeit innen drin, dass die langen rückstaus vor dem Roundabout kürzer sind als beispielsweise vor dem ingolstädter Westparkkreisel.

So, genug auf die Folter gespannt – hier erst mal eine schematsiche Zeichnung von der Wikipedia:
Kreisverkehr-Schema

Und weil’s so schön war, gleich noch ein kleiner Trickfilm und wenn du glaubst, du hast ihn verstanden, hier zur vollkommnen Verwirrung noch ein Video.

Viel spaß!



alte Kindsköpfe
Dienstag, 31. Oktober 2006, 1:00 Uhr
Abgelegt unter: Dies&Das,My Life

Heute Morgen setzte ich mich im U-Bahn-Wagen auf eine der Kunst-Lederbänke und starrte ein wenig vor mir in den Boden, wie man es so in U-Bahnen zu tun plegt, als ich schräg gegenüber von mir einen etwas älteren Herren sich beschweren hörte „Entschuldigen Sie, wenn Sie ihre Tasche da wegnehmen, dann kann ich mich vielleicht auch noch ganz auf die Bank setzen!

Ganz offensichtlich meinte er nicht die Lücke zwischen den beiden Leuten ihm gegenüber, zu der er blickte sondern die Dame mit weißen Haaren, die eine Tasche neben Sich auf die Bank gestellt hatte und so ein wenig mehr Platz in Anspruch nahm, als sie normal gebraucht hätte. Er saß gerade so weit über den Rand, dass es unangenehm zu sein schien, man es aber dennoch ohne weiteres längere Zeit aushalten kann.
Ganz offensichtlich entrüstet über die dreiste Anrede erwiderte sie kurz angebunden, er könne doch auch ein wenig weiter weg rutschen, er habe ja genug Platz. Als er darauf unartikuliert prustete und jemand anderes ihr zuraunte, dass da durchaus kein Platz mehr sei, akzeptiert sie das missbilligend mit einem geradeaus starren…

Eine Station später musste ich ohnehin aussteigen, außerdem war ich auch ein wenig neugierig, was mit etwas mehr Dynamik passiert, also stand ich auf und bot ihm mit einer kleinen Geste meinen Platz an. Er quittierte sie mit einem kleinen Kopfschütteln ab und zog es vor, weiter zu schmollen.

Ja, und ungefähr in derselben Haltung und Position saßen die beiden 5 minuten später, als ich den Wagen verließ immer noch da und ich bin tatsächlich neugierig, ob sie dazu bereit gewesen wären, ihre Haltestelle zu ignorieren, um dem Anderen nicht Platz zu machen. Wer weiß, vielleicht sitzen sie ja immer noch auf ihren Plätzen und ärgern sich insgeheim über diesen frechen jungen Mann, der die Dreistigkeit hatte, dem bösen Banknachbar recht zu geben.

Irgendwie lustig, wie das Leben doch Kreisläufe schließt von den kleinen Kindergartenkindern über die Erwachsenen bis hin zum ehrwürdigen Greisenalter…



Wettstetten
Freitag, 27. Oktober 2006, 17:01 Uhr
Abgelegt unter: Kurioses

Felix hat schon vor Längerem was witziges in Wettstetten gefunden – ich bin vorbeigefahren, das gibts tatsächlich
Analprüftechnik